Vor ca. 40 Jahren begann der Fischereiverein Delmenhorst mit der effektiven Wiederansiedlung

von Lachs und Meeresforellen in den heimischen Gewässern.
Durch die vielen Begradigungen oder den Bau von Wehren und
Schleusen, sowie der zunehmenden Verschlechterung der
Wasserqualität, waren die Wanderfische so gut wie ausgeblieben. Von
daher sorgte sich der Verein mit der Unterstützung des
Landesfischereiverbandes Weser-Ems, um die Renaturierung der Bäche und Flüsse
in ihrer Region. Dazu gehören z.B. das anbringen von Aalrutschen, oder
Fischtreppen, aber auch das anlegen von Kiesbetten, was das ablaichen
der Lachse und Meerforellen fördert und wozu schon mehr als 1000
Tonnen Kies, in die Gewässer eingebracht wurden. Natürlich gehört der
regelmäßige Besatz von Brütlingen in den heimischen Gewässern wie
z.B der Delme oder der Welse ebenfalls dazu.

Um solch ein Projekt jedes Jahr aufs Neue durch zu führen ist natürlich auch eine menge Manpower nötig. Den Mitgliedern der Angelvereine und des Landesfischereiverbandes die zwischen November und Januar bei eisigen Temperaturen und extrem kalten Wasser am Monitoring teilnehmen gehört unser Größter Respekt. In Spezieller Kleidung mit schwerem Gerät gehen sie immer gegen den Strom um Lachse und Meerforellen aufzuspüren.

Aber es ist auch ein sehr großer Finanzieller Aufwand gefordert. Die Gerätschaften wie Rückentrag-Elektrofanggerät, große Kescher und Fischbehälter, die Spezielle Kleidung wie Wathose , Thermowäsche und Elektroschutzhandschuhe kosten Tausende von Euro.

Zu diesem Zweck der Elektrofischerei müssen alle E-Fischer eine besondere Ausbildung absolvieren, da hier Strom fließt ist das Ganze natürlich nicht ganz ungefährlich und kann bei nicht fachgerechter Anwendung sogar tödlich enden. Zudem muss jede E-Befischung von der Fischereibehörde genehmigt werden!